«Schnell, schnell kommen Sie, es ist so weit», ruft eine aufgeregte Stimme ins Telefon. Ich sage Herrn Rubich* zunächst, dass ich ausreichend Zeit habe für sein Problem.
Ich lade ihn mit ruhiger Stimme ein, mich über die aktuelle Situation zu informieren. Herr Rubich erzählt mir, dass sein Vater völlig verwirrt und orientierungslos sei. Er schliesst mit den Worten: «Dass er jetzt so schnell dement geworden ist, ist schlimm!»
Wir vereinbaren einen Termin. Herr Rubich folgt meiner Empfehlung, den Hausarzt hinzuzuziehen, damit dieser sonstige Krankheiten ausschliessen könnte. Der Hausarzt wies Herrn Rubich ins Spital ein, wo sich herausstellt, dass der ältere Herr mit beginnender Inkontinenz zu wenig getrunken hat. Meine Beratung ist also nicht mehr nötig.
Herr Krotik fügt sich seiner Frau
Das ältere Ehepaar Krotik hat sich für eine Beratung angemeldet. Frau Krotik beginnt schon zu erzählen, während ich noch ihren Mann begrüsse. Zunächst höre ich von ihrer schweren Kindheit, die sie gestählt habe. Sie sei nun dankbar dafür, weil sie sonst in dieser Situation verzweifeln würde. Seit ihr Mann eine Demenz habe, sei er wie Kind, sie müsse sich um alles kümmern.