Es fängt bei uns selbst an: Welche Art der Berührung und Begegnung mögen wir? Welche weniger?


Was ist Basale Stimulation?

Basale Stimulation wurde in den 1970er Jahren von Prof Dr. Andreas Fröhlich im Bereich der Sonderpädagogik entwickelt. Christel Bienstein adaptierte das Konzept mit ihm zusammen in die Pflege – zuerst in der Intensivpflege und später in allen Bereichen.

Es ist ein Konzept menschlicher Begegnung. Wir betrachten den Menschen ganzheitlich. Unsere genauen Beobachtungen geben uns Hinweise darauf, was dem Menschen helfen könnte besser mit seiner Umwelt in Beziehung zu bleiben oder zu treten.

An wen richtet sich Basale Stimulation?

Basale Stimulation richtet sich an Menschen mit Wahrnehmnungseinschränkungen verschiedenster Art. Dazu gehört auch die Demenz.

Konkret gesagt sind es oft einfache Dinge, die grosse Wirkung auf einen betroffenen Menschen haben, zum Beispiel seine Umgebung sinnvoll zu gestalten oder den Körper gezielt auszustreichen um die Menschen spüren zu lassen, wo ihr Körper überhaupt anfängt und wo er aufhört. Sich seiner Berührungsqualität bewusst zu werden ist da A und O.


Dies ist der dritte Film in unserer Reihe kurzer aber informativer Lernvideos, die sich an Angehörige, Fachpersonal, Pädagoginnen und Auszubildende richten. Inhaltlich greifen wir Themen auf, die in der Theorie schwer nachvollziehbar und entsprechend schwierig zu unterrichten sind.

Dabei möchten wir betonen: Die Reihe soll kein Rezeptbuch sein, das bei richtiger Anwendung immer zum gewünschten Ergebnis führt. Bei Menschen mit einer dementiellen Erkrankung gibt es so etwas nicht.

Der Schauspieler Wolfgang Beuschel unterstützt uns bei der Produktion dieser Filme. Gemeinsam mit zwei geschulten Pflegefachfrauen aus der Sonnweid, die auch als Schauspiel-Laien einen unglaublich guten Job machen, setzt er Szenen um, deren situationstypische Dialoge im Vorfeld von Spezialistinnen erarbeitet worden sind.