Humor tut Menschen mit Demenz und pflegenden Angehörigen gut. So heisst es oft. Doch was heisst das genau? Braucht es ständig Witze? Nicht unbedingt, aber hin und wieder tun die gut.
Genauso wie die Cartoons von Peter Gaymann, der sich mit seinem DEMENSCH-Projekt für einen liebevollen Umgang mit dem Älterwerden und der Demenz einsetzt. In diesem Jahr erscheint der beliebte Kalender zum zehnten Mal.
Studien zeigen, dass Lachen gut tut
Lachen tut gut, das ist wissenschaftlich bewiesen. Wer häufig lacht, fördert damit die geistige und körperliche Gesundheit. Die Wissenschaftler erklären das damit, dass beim Lachen ein Entspannungsprozess im Körper in Gang gebracht wird.
Das Glückshormon Serotonin wird vermehrt ausgeschüttet, während Stresshormone reduziert werden.
Zugleich sind beim Lachen über hundert Muskeln beteiligt, der ganze Körper kommt also in Aktion. Es gibt auch Untersuchungen, die zeigen, dass Lachen das Immunsystem stärken kann.
Humor für eine bessere Kommunikation
Auch Menschen mit Demenz profitieren von Humor. «Humor schafft ein positives Umfeld und gibt Menschen mit Demenz die Sicherheit, die sie brauchen», hat der Demenzexperte und Humortherapeut Markus Proske mir in einem Interview erzählt.
Humor – das ist für ihn nicht Witze erzählen, sondern vor allem die Normalität und die liebevolle Zuwendung zu Menschen mit Demenz. «Humor ist die Fähigkeit, mit Wohlwollen und Gelassenheit mit sich selber umzugehen und so auf Betroffene zuzugehen», so Markus Proske. Lachen und Lächeln passiere mit der positiven Einstellung dann oft von alleine.