24. Juli 2011 – Verzweiflung

Der Schmerz auf der Brust ist lästig. Druck. Trauer. Unlust. Der Griff in die Chemie-Schachtel: ein halbes Xanax, 0,25 mg, auch Unlust. Aber es tut so weh – dann leide ich unter noch grösserer Unlust. Was soll ich machen?

Die Sonne scheint (noch), nachmittags wird es vielleicht schon regnen. Ich mag nicht nach draussen. Zu müde. Ich liege einmal mehr auf dem Bett. Statt Freude herrscht Unlust. Einsamkeit. Sie nagt an mir, ich kämpfe gegen solche Gedanken. Es hat zwar auch Positives. Ruhe geniessen, tun (oder nichts tun) was man will, Ungestörtheit, Ruhe.

Ruhe, wie hatte ich mich danach gesehnt, als mir Paul Schritt für Schritt nachtrottete und mich ständig mit seinen Fragen, dem dauernden Kommentieren und Kritisieren nervte … Wie sagte Sohn Andy einmal trocken: Auch vom Liebsten kann man mal genug haben. Das war, als ich mehrere Tage nacheinander Krautstiel, oder was weiss ich, für ihn kochen musste.

Eine Mail von Mariette. Es tut so wohl, ein Grüessli zu erhalten. Wo sind all meine Getreuen geblieben? Funkstille! Damals, nachdem die Ambulanz Paul abgeholt hatte, wurde ich mit Anrufen regelrecht überrannt. Heute frage ich mich, ob es wirklich Anteilnahme oder einfach nur Neugierde war?

Mein Tagebuch

Diese Aufzeichnungen sind ehrlich, ungeschminkt, offen und authentisch. Mit der Veröffentlichung im Internet gehe ich bewusst das Risiko des mich (zu sehr?) Öffnens ein – aber mit brennendem Herzen. Meine Notizen zeigen ein eigenes, persönliches und ungeschöntes Bild vom Begleiten meines demenzkranken Partners. Mögen diese Tagebucheinträge Menschen in ähnlicher Situation helfen.(uek) Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Tagebucheinträge.

So, jetzt habe ich mich entlarvt. Ich suhle im Selbstmitleid. Genug des Jammerns. Steh auf! Einer der liebsten Aussprüche von Petrus scheint mir: Ich gehe fischen. Etwas tun. Nicht einfach rumliegen, wenn kein Trost in Aussicht ist: Dann wenigstens etwas tun. Ich gehe essen. Es ist zwar erst elf Uhr. Macht nichts. Hatte ja schon um sieben Frühstück.

Kurz nach zwei Uhr bin ich bei Paul. Er ist im Zimmer, strahlt mich kurz an, dann bricht eine Lawine von Klagen in Form einzelner Wörter hervor, alles ein verwirrtes und verwirrendes Durcheinander.

Doch der Ton sagt alles. Er ist verzweifelt! Er findet sich nicht zurecht. Er weiss nicht wo er ist, weshalb er alleine ist, er hat Schmerzen in der Kreuzgegend und will weg. Ich habe ihm seine Spezialschuhe mitgebracht.

Ich versuche zu trösten, ihm Nähe zu geben. Zunehmend erwacht er aus dem Delir. Das bringt nun eben neue Probleme mit sich. Er will nach Hause.

Er gehöre nicht unter solche Menschen, er zeigt auf eine Frau, die mit penetrant hoher Stimme dauernd spricht, oder er deutet auf den Mann, der ab und zu laut merde schreit. Ja, Paul, das stimmt, du bist nicht so. Du bist wohl dement, aber eben nicht so. Es schmerzt mich auch, dich hier so zu wissen.

Wir spazieren, es hat kurzzeitig etwas Sonne, ruhen auf Bänken, er erhebt sich gleich wieder, will weiter gehen. Ich spüre: Er will nach Hause. Sucht DEN Weg. Nein, nicht zurück ins Gebäude. Erst die Aussicht auf einen Nussgipfel oder eine Cremeschnitte lockt ihn ins Haus. Wir trinken den Süssmost, er hat schliesslich ein Sandwich gewählt.

Er trinkt schnell aus, will gehen. Nein, nicht in den Lift. Nach Hause. Er kann es nicht aussprechen, aber er drängt mich Richtung Ausgang.

Es ist schwierig. Auch im Zimmer. Wohl lässt er sich für einen Moment dazu bewegen, das Puzzle fertig auszufüllen, doch dann will er wieder hinaus. Mit Schuhen, Jacke und Mütze. Ich bin verunsichert. So war er hier noch nie. Wohl war er oft verwirrt, aber nicht so unruhig. Schuhe anziehen, seine Sachen zusammenräumen, der Drang nach Hause.

Endlich lässt er sich überreden, sich aufs Bett zu legen. Er redet wieder wirr durcheinander. Er hat Schmerzen im Kreuz. Ja, ich werde es melden. Das beruhigt ihn. Man versteht oft nicht, was er sagen möchte. Nun ist er erleichtert, ich habe erfasst, was ihn quält.

Schon steht er wieder auf. Es ist kurz nach vier Uhr. Ich möchte nach Hause. Bin müde, traurig, den Tränen nahe. Weiss nicht, wie mit ihm umgehen. Was nun? Wir gehen zu einer Pflegenden, sie gibt mir den Schlüssel für den Lift, ich verabschiede mich von Paul, verspreche: Ich komme wieder, er glaubt mir nicht. Noch mehr Seelenschmerz.

Dann geleitet sie ihn zum Tisch, will ablenken, der Lift ist da, ich fliehe hinein, er dreht sich um, sagt vorwurfsvoll: Eben, ja jetzt geht sie. Ich bin noch trauriger, ihn enttäuscht zurückzulassen. Im Auto kämpfe ich gegen die Tränen. Ich schreie das Kyrie Eleison.

Gott, mein Gott, es ist genug des Schmerzes. Was willst du noch? Willst du, dass mein Herz zerbricht? Willst du, dass Paul weint, er konnte kaum die Tränen zurückhalten. Zugegeben, wir haben uns oft gegenseitig genervt, hier zu Hause.

Diese Scheisskrankheit. Ja, ich sage dieses scheussliche Wort ganz bewusst und laut. Dehne es ganz lange: Scheisssssssssss …

Es hilft zwar nicht, aber gibt wenigstens ein anderes Gefühl: Ich fühle mich schäbig, solche Kraftausdrücke zu gebrauchen. Es ist sechs Uhr. Ich versuche mich mit Essen vor dem Fernseher von diesem unerträglichen Schmerz abzulenken.

Carlo ruft an: Ich will erst den Hörer nicht abheben. Aber dann kann ich es nochmals sagen: Scheisskrankheit! Scheisszustand! Soll er geschockt sein. Ich bin es ja auch, über mich selbst. Wenigstens ein anderes Gefühl. Mit diesem Kraftausdruck bin ich wenigstens in. Ein Modewort. Dabei sein ist alles.

Sonst bin ich ja total von der Rolle. Hocke vormittags auf dem Bett, halte fromm Andacht, (das war wenigstens der Aufsteller des Tages). Doch wo sind die Trostworte geblieben? Ich konnte nicht durchhalten. Versager. Herr, bitte höre mich an: Die Last ist nun einfach zu gross geworden. Du hast mich doch überschätzt. Ich bin doch keine Überwinderin. Mein Glaube hat nicht gehalten. Ich bin verzweifelt. Herr, höre…

Heimlich schleiche ich mich in den Lift, Paul traurig und enttäuscht zurücklassend. Dann allein zurückfahren. Dann Nachtessen. Dann der Fernseher. Dazwischen heulen. Viele zerknüllte Papiertaschentücher wandern in den Kehricht. Seufz. Es ist Sonntag.  Eine neue Woche beginnt morgen. Was kommt noch auf uns zu? Herr, ich bin so müde. Hilfeeeee!!! Kyrie Eleison.

Zehn Uhr, ein Abend ohne Fernseher. Einfach die Stille ausgehalten. Den Schmerz ausgehalten. Gottes Nähe gesucht. Doch mir scheint, er schweigt. Fühle nur Schmerz. Weinen verringert den Druck auf der Brust. Dann nehme ich das Kirchgesangsbuch und suche das Kapitel Klagen.

Ich will raus aus dem Tief! Kann nicht beten. Nur die Hände nach Hilfe ringend in die Höhe strecken und rufen: Kyrie Eleison. Nimm Paul in deine Arme. Tröste du ihn. Ich vermag nichts, brauche selbst Trost. Was kann ich sonst sagen?

Ich finde keine Worte mehr. Diese Trennung – Paul im Heim und ich in der Einsamkeit unserer gemeinsamen Wohnung – ist fast nicht auszuhalten.

Ich darf mich nicht täuschen mit der unrealistischen Hoffnung, dass er wieder nach Hause kann. So gerne ich mich damit trösten würde. Soll ich mich selbst belügen? Ehrlich: Ich hoffe dennoch, dass er wieder zurückkommt.

Ist Gott nicht Erbarmer? Ein barmherziger Gott? Kann er nicht Wunder tun? Kann er nicht heilen? Konnte er nicht einen stinkenden Lazarus lebendig machen? Warum nicht kaputte Gehirnzellen wieder herstellen? Gott, mein Gott.

Was soll das alles mit Paul? Was willst du von mir? Bist du ein hartherziger Gott? Kann ich einen Sinn sehen in allem? Gibt es Dich überhaupt? Kann da etwas zum Guten dienen? Fragen ohne Antworten. Du magst es nicht, dass ich so denke. Lass dich wieder finden, mein Gott.  Wen habe ich, ausser dir? Die Menschen? Die lassen mich heute allein. Du nicht. Bitte Herr, Kyrie Eleison.

25. Juli 2011 – Therapieren

Halb sieben: Aufstehen. Wäsche machen, Bett neu beziehen. Ich stelle den Stewi auf. Die Geranien brauchen Dünger. Verblühte Blüten wegnehmen. Dann packt es mich plötzlich und der Vorplatz wird auch noch gekehrt. Blühende Kakteen ersetzen die Stiefmütterchen, die längs verblüht sind.

Freude kommt auf. Besonders freut mich, dass es mir gelungen ist, ein paar letztjährige Geranien durch den Winter gebracht zu haben. Die blühen jetzt fleissig und erfreuen mich täglich. Heute werde ich mal nicht zu Paul gehen. Einmal einen Tag frei haben, nur für mich. Es beruhigt, aber zugleich lebt immer wieder diese Sehnsucht auf.

Marion erblickt mich und nimmt sich Zeit für einen ausgiebigen Schwatz. Wie das gut tut.

Warum bloss entfliehe ich der Gemeinschaft? Ein Zeichen von Depression? Ein Test im Internet zeigt ein erschreckendes Resultat: Schwere Depression.

So heisst es, was ich da ausgefüllt habe. Doch ich will keine Medikamente. Ich spiele lieber Lieder auf der Flöte. Die Lieder erfrischen mich auch tagsüber, wenn sie mir wieder im Herz erklingen. Nachmittags wieder mal Cello spielen. Dann der Anruf ins Heim: Wie geht es Paul? Vermisst er mich zu sehr?

Laura, eine Schulkollegin von Paul, war zu Besuch. Er habe mich ständig gesucht und vermisst: Sie ist droben habe er immer wieder gesagt und sei sehr unruhig gewesen. Er meinte wohl ich sei oben im Musikzimmer, wie hier zuhause.

Lina hat heute Dienst. Sie hat eine wunderbare, liebenswerte Ausstrahlung und ein grosses Herz für Paul. Sie werde mit Paul spazieren gehen, dann werde er sich hoffentlich beruhigen. Höre ich nichts mehr, brauche ich nicht hinzufahren.

Es ist bald acht Uhr. Wie dankbar ich bin, dass kein Anruf mehr kam. Aufatmen. Ruhen. Das muss ich regelmässig einführen. Es muss ja nicht ausgerechnet Montag sein, wenn ich die Wäsche mache. Ich muss unbedingt wieder mal einen Ausflug planen. Hinauf in die Berge. Es muss aber wärmer werden.

Paul macht mir schon wieder Sorgen. Er ist sehr unruhig im Heim. Er will einfach nur nach Hause. Einerseits ein gutes Zeichen seiner Besserung vom Delir, anderseits, was, wenn er einfach nicht zur Ruhe kommt und dauernd ausreissen möchte?

Jede Tür überprüft er. Er sucht einen Ausweg. Hoffentlich schmiedet er nicht wieder Pläne mit dem Leintuch zum Abseilen. So hatte er es vorgehabt im Heim in Thun. Und nun wohnt er gar im dritten Stock, nicht auszudenken!

28. Juli 2011 – Bis hierher

Betrachte ich die Umstände, den Ist-Zustand, dann fühle ich mich hilflos, matt, müde, ausgelaugt, depressiv, perspektivlos. Die Trauer und das Mitgefühl um Paul wollen mir fast das Herz brechen, ich fühle mich wund, alles schmerzt in mir.

Doch heute wähle ich mal eine andere Perspektive: Ich schaue zurück. Gedenken! Eine lange, steinige Wegstrecke liegt hinter mir. Angefangen damals vor fünf Jahren, mit dem Hirnschlag von Paul. Dann, kurz darauf, Beckenbruch mit einem Erholungsaufenthalt in der Haltenegg.

Dann, nach kurzer Zeit des Eingewöhnens zu Hause, erneut ein Notfall: Spital, Prostataprobleme, Wasserverhalt, anschliessend Hospitalisierung im Lory Spital. O, wie unmöglich er sich dort benahm! Heute weiss ich, da war bereits diese immer schlimmer werdende Krankheit am Werk: Alzheimer-Demenz.

Dann die Veränderung seiner Persönlichkeit. Vieles konnte er nicht mehr einordnen, er verbiss sich in gewisse Themen, war oft orientierungslos und hyperaktiv. Damit war ich bald völlig überfordert.

Nun blicke ich wieder zurück, auf die vergangenen zehn Wochen Als sie Paul mit der Ambulanz in den Notfall brachten. Ich staune über die Kraft, die mir immer wieder zufloss, ich war ja schon grenzenlos erschöpft, dennoch konnte ich alles aushalten und durchstehen.

Ein grosses Geheimnis, denn meine Quellen waren versiegt. Mein Brunnen war trocken. Dennoch floss genau so viel nach, wie ich für jeden Tag benötigte. Auch wenn ich mich am Morgen mit bleiernen Gliedern aus dem Bett kämpfte – die Kraft reichte meistens bis in den Abend.

Und es geht weiter. Nun ist es Paul: depressiv, weinerlich, vor sich hin jammernd wie ein kleines Kind, das Schmerzen hat. Sein grösster Schmerz: Er hat Sehnsucht nach unserem Heim. Er kann sich dort im Pflegeheim nicht heimisch fühlen, nicht anpassen, er findet keine Rast. Er will auch nicht mehr an den Gruppen-Aktivitäten teilnehmen

Ich versuche das Positive zu sehen: Wie es uns gelungen ist, ihn aus dem Heim in N. zu retten, dann die fürsorgliche Pflege während vier Wochen im Spital und nun dieser Erfolg: Paul kann wieder selber gehen, essen und auf die Toilette gehen. Grund zur Dankbarkeit, auch er wurde durchgetragen. Bis hierher hat der Herr immer geholfen. Er wird es auch in Zukunft tun. Herr, ich vertraue Dir!

29. Juli 2011 – Ich schlage zu

Erst schreie ich ihn an: Du Arsch! Dann verhaue ich ihn. Wo immer ich ihn treten kann, schlage ich zu. Ich habe mir vor Verzweiflung fast die Seele aus dem Leib geschrien, ich bin hingefallen, vor einer Mauer, wurde umgeworfen vom Anhänger eines grossen Lasters, der nun rückwärts auf mich zu fährt und mich einzuklemmen droht.
Ich schreie aus Todesangst. Dann endlich stoppt er. Wie ich mich erhebe, erfasst mich ein solcher Zorn und eine Verzweiflung, dass ich die schlimmsten Fluchwörter hinausbrülle und mich auf den Fahrer stürze. Wie er so vor mir steht kommen nur noch Hass und Aggressivität aus mir heraus und mit voller Wucht, in blinder Wut, schlage ich auf ihn ein, wo immer ich ihn treffen kann. Er lässt alles widerstandslos über sich ergehen.

Ich erwache. Schweissgebadet. Der Puls hämmert. Kopfweh. Grosse Zerschlagenheit! So also sieht es in mir aus? Solche Worte in meinem Herzen? Und ich wäre fähig, auf jemanden dermassen einzudreschen, und überhaupt, solche vulgären Wörter zu gebrauchen? Das Aufstehen heute Morgen geht wieder einmal nur mit viel Überwinder-Kraft. Ich schleppe mich ins Bad, in die Küche, zerschlagen.

Mein Herz schmerzt wieder. Herr, wo bist du? Es schreit in mir: Ich mag nicht mehr! Ich schreie schon jahrelang. Ich mag nicht mehr. Und dann kommt immer noch eine weitere Ladung dazu. Du mutest mir schon was zu!

Da lese ich, Math. 6, 19, die heutige Losung: «Ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhört». Du sagtest das zu Petrus, bevor er dich drei Mal verleugnete. Du sagtest das heute Morgen auch zu mir. Ich fühle es zutiefst in meinem Herzen. Es wärmt mich etwas auf.

Der Gedanke, dass du für mich gebetet hast, macht mir Mut. Du wachst über mich. Du gibst Acht auf mich. Und wenn ich gar nicht mehr mag, trägst du mich. Du lässt keines deiner Schäfchen verloren gehen.

29. Juli 2011 – Weisst du …

Heute war ich für drei Stunden bei Paul. Er strahlte, doch dann jammerte er wieder vor sich hin, wirkte sehr gestresst und unglücklich. Er versuchte verzweifelt, etwas zu erzählen, beginnt einen Satz: Weisst du, ich … und dann kommt einfach nichts mehr!

Er strengt sich an, greift sich mit der Hand an den Kopf, seufzt. Er kann die Worte nicht finden, um den Satz zu vollenden, kann seine Gedanken nicht äussern. Manchmal frage ich mich, ob meine Gegenwart sein Heimweh noch verstärkt, ob meine Besuche ihm noch mehr Probleme bereiten.

Ich werde es verstehen lernen, die Verantwortliche der Abteilung wird am Mittwoch mit mir sprechen, sie wird sich auch Zeit nehmen, um mir beratend, tröstend zur Seite zu stehen. Ich bin nicht mehr so aufgewühlt auf der Heimfahrt. Auch das nach Hause kommen, das allein sein, ist zum Alltag geworden.

Schon zehn Wochen ist Paul nicht mehr hier. Ich muss allein essen, schlafen, die Welt dreht sich ganz normal weiter. Und ich gewöhne mich an meinen neuen Alltag. Ich versuche, meine Gewohnheiten umzustellen, mich öfters einmal zu hinterfragen, was ich gern hätte, was mir Freude bereiten würde.

Der Schmerz hat etwas nachgelassen, die Dankbarkeit ist eine Leiter raus aus dem Tief. Ja, wie in Psalm 42 kann ich nur sagen: Ich habe viel Grund Gott zu danken für all die Wunder, die er tut und noch tun wird. Er verlässt mich nicht, er steht Paul und mir jeden Tag zur Seite. (Fortsetzung folgt …)